Verwaltungsgebäude Deutsche Hypothekenbank

Verwaltungsgebäude Deutsche Hypothekenbank
Jahr
2011
Preis
Architektenwettbewerb, 3. Preis
Standort

Oster-/Röselerstraße, 30159 Hannover

BGF

15.900 m²

Architektenwettbewerb Grundstück Osterstraße/Röselerstraße/Karmarschstraße

Das zu bebauende Grundstück entlang der Oster- und Röselerstraße befindet sich in einem Quartier in zentraler innerstädtischer Lage. Die bauliche Struktur besteht weitestgehend aus Geschäftsgebäuden. Aufgabe war die Entwicklung eines neuen Bürostandortes in der Innenstadt Hannovers. Hauptmieterin des Objekts ist die Deutsche Hypo, die am Standort Hannover etwa 350 MitarbeiterInnen beschäftigt.
 
Idee
Die vorgeschlagene Bebauung bildet eine klar formulierte Ecke aus, die auf die Bauflucht in der Osterstraße Bezug nimmt. Der rechtwinklige Verlauf des Baukörpers an der Ecke formt einen leichten Vorsprung zur Gebäudeflucht in der Röselerstraße und vervollständigt damit die Akzentuierung des Straßenraumes im Zusammenklang mit den umgebenden stadträumlich wirksamen Gebäudekanten.
Die Gebäudehöhe an der Osterstraße entspricht der vorgegebenen Höhe der Auslobung. Entlang der Röselerstraße wird die stadträumlich wirksame Höhe zurückgenommen, indem das 5. Obergeschoss zurückgesetzt ausgebildet wird. Somit reagiert das Gebäude differenziert auf die beiden unterschiedlich gewichteten Straßenräume und stellt die Wahrnehmung als ein Gebäude her.
Entlang der Straßenfluchten erhält das Gebäude eine Lochfassade aus hellem Naturstein.
Feine Abstufungen zwischen groß- und feinmaßstäblichen Fassadenelementen thematisieren die unterschiedlichen Wahrnehmungsebenen. Die Gestalt der Fassade mit ihrer ruhigen, klaren Gliederung formt einen starken und selbstbewussten Baukörper, der sich maßstäblich in die Umgebung einfügt. Insbesondere die Ausbildung der „Stadtloggien“ differenziert den Ausdruck auf zurückhaltende Weise und vermittelt zwischen den unterschiedlichen städtebaulichen Gewichtungen:

  • Herstellung einer „Stadtloggia“ im 5. Obergeschoss – Vorstandsebene in Teilen der Fassade an der Osterstraße als vermittelnder Übergang zur Nachbarbebauung,
  • Ausbildung einer zurückliegenden Fassadenebene in Teilen des 4. Obergeschosses in der Röselerstraße.


Die Betonung des Haupteingangs an der Ecke erfolgt durch einen Rücksprung in der Fassade im Erdgeschoss und im darüberliegenden 1. Obergeschoss in unterschiedlicher Tiefe.